Honiggemeinschaft Regionaler Imker
75 % des in Deutschland verbrauchten Honigs wird aus dem Ausland importiert. Nur 25 % wird hier erzeugt - die Hälfte davon von Freizeitimker. Da die Vermarkungsmöglichkeiten von Freizeitimkern zum Teil beschränkt sind, hat Marianne Kehres in 2005 zusammen mit 6 weiteren KollegInnen die „Honiggemeinschaft Regionaler Imker“ gegründet. Ziel der Honiggemeinschaft ist die Hilfestellung bei der Absatzsituation. Die Honiggemeinschaft akquiriert zentrale Verkaufspunkte wie Supermärkte und garantiert durch ihre Mitglieder die dort erforderlichen Liefermengen. Interessierte Imkervereine haben Marianne Kehres zu Vorträgen eingeladen. Inzwischen haben auch Andere die Idee aufgegriffen - denn „Lebensmittel von hier“ liegen im Trend des Verbrauchers. Das Konzept wurde von Slow Food im Rahmen der Terra Madre 2006 in Turin als eines von 1600 weltweit vorbildlichen Lebensmittelbündnissen ausgewählt und gewürdigt.
Auszeichnung der Idee
Das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen ehrte am 30.10.2010 Marianne Kehres, Obfrau für Nachwuchsförderung des Imkerverbandes Rheinland e.V. und Vorsitzende des Imkervereins Much-Marienfeld, mit der "Großen goldenen Medaille" des Ministeriums für ihr Projekt "Honiggemeinschaft Regionaler Imker" und dessen erfolgreiche Umsetzung. Das seit 2005 bestehende Konzept für Freizeitimker beinhaltet eine gemeinsame Vermarktung der selbst erzeugten Honige aus der Region im Supermarkt. Einzelne Imker wären wegen ihrer jeweils geringen Produktionsmenge hierzu in der Regel nicht in der Lage. Das Konzept soll die Imkerei fördern, Bienenbestände sichern und erweitern und auf diese Weise langfristig auch die flächendeckende Bestäubung von Natur- und Nutzpflanzen sowie die Artenvielfalt fördern. | ||
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