Honige verkosten und beschreiben bringt es auf den Punkt: Sie sind ein Genuss für alle Sinne!
Der Geschmack hängt von der vielfältigen Mischung der Pflanzenarten ab, aber auch von den Stoffen, die während des Reifeprozesses durch enzymatische Prozesse daraus gebildet werden.
So nimmt es nicht Wunder, dass frisch geschleuderter Honig eher "unreif", noch flach, mit wenig Körper und betont süß schmeckt - im Gegensatz zu dem daraus entstehenden fertig auskristallisierten Honig.
Öffnen wir das erste Glas: Ein leuchtend gelber Frühlingshonig. Ein intensiver aromatischer Duft verlockt zum Probieren. Der butterzarte Schmelz zerfließt samtig auf der Zunge. Feinherbe Aromen entwickeln sich, die sich mit fruchtig kurzem Abgang verabschieden.
Beim nächsten Honig, die Frühtracht eines 10 km weiter ansässigen Imkers, ist die Farbe beige bis hellgelb. Er duftet zartblumig, ist cremig und weist ein feinkristallienes Mundempfingen auf. Nach betonter Süße entwickelt sich ein blumiges Bukett, das an die weiße Bauerngartennelke erinnert.
Der dritte Honig, eine Sommertracht, ist mittelbraun und feincremig mit fast neutralem Geruch. Er besticht mit fruchtig frischen Noten, die sich im Abgang mit einer malzigen Komponente vereinigen. Herrlich zu frischem Ziegenkäse!